Eine Drohnen Haftpflicht Versicherung sollte wirklich JEDER besitzen, wer einen Kopter fliegt. Egal ob aus Hobby, oder gewerblichen Einsatz, eine Drohnen Versicherung ist nicht nur eine Absicherung, sondern bei gewissen Flügen auch Pflicht.
Da das Thema jedoch etwas komplex ist, haben wir uns bei Profis erkundigt – bei den Mitarbeitern von Haftpflicht Helden. Sie verraten uns und dir, das wichtigste was du über eine Drohnenversicherung wissen musst und solltest.
Drohnen Haftpflicht Interview mit Haftpflicht Helden
Wir haben ein paar Fragen an das Team von HAFTPFLICHT HELDEN gestellt, das sich intensiv mit Haftpflichtschutz, insbesondere Haftpflichtversicherungen und Versicherungsschutz für Drohnen auseinandersetzt. Los gehts…
Drohnen Versicherung | Der Übergang zur gewerblichen Nutzung ist oft fließend. Ab wann gilt der Einsatz denn als gewerblich?
In der Tat gibt es da eine Grauzone. Wir definieren das über den Gebrauch des Fluggerätes im Schadensfall. Steht hinter dem Flug ein bezahlter Auftrag oder wird der Flug im betrieblichen Rahmen durchgeführt, wird das als gewerblich eingestuft. Werden ein paar Euro Klick-Umsatz mit Hobbyvideos auf Youtube erzielt, gilt das hingegen weiter als privat und ist bei uns mitversichert.
Welche Risiken deckt eine Haftpflicht für Drohnen bzw. eine Modellflugversicherung ab?
Man hört nicht selten, man solle den Haftpflichtschutz für Drohnen eben nicht über eine klassische private Haftpflicht Versicherung laufen lassen, sondern eine gesonderte Versicherung für Drohnen abschliessen. Bei Euch ist die Versicherung für Drohnen jedoch inklusive. Was macht Euch anders?
Alles was fliegt kann aus den unterschiedlichsten Gründen auf Häuser, Autos oder Menschen fallen – alles schon vorgekommen. Bei Kameraflügen gibt es zusätzlich noch das Risiko der Verletzung von Persönlichkeitsrechten. Da draußen gibt es immer Menschen, die sich gerne aufregen und Spaß an kostspieligen Rechtsstreitigkeiten haben.
Der unwahrscheinliche aber kaum kalkulierbare Worst Case ist natürlich die Kollision mit einem bemannten Fluggerät. Mit mehreren Millionen Euro Schaden kann das dann wie ein negativer Lottogewinn sein. Eine Drohnen Haftpflicht gesetzlich vorzuschreiben ist daher nur sinnvoll. Zwar hat die Mehrheit aller Deutschen eine private Haftpflichtversicherung, viele davon nehmen jedoch Schäden – verursacht durch Fluggeräte – von der Leistung aus.
Auf was sollten Piloten bei ihrer Copter Versicherung unbedingt achten?
Grundsätzlich soll der Schutz möglichst umfassend sein. Im Kleingedruckten sollten nicht mehr Leistungsvoraussetzungen stehen, als sie der Gesetzgeber verlangt. Einige Versicherer schließen zum Beispiel Leistungen bei autonomen Fliegen aus oder wenn bei FPV-Flügen grundsätzlich kein Spotter anwesend ist. Andere nehmen Fluggeräte ohne CE Zeichen von der Leistung aus. FPV-Racer sollten zudem sicherstellen, dass die Teilnahme an genehmigten Rennen von der Versicherung mit abgedeckt wird.
In Anbetracht des gerade erwähnten negativen Lottogewinns empfehle ich auch, nicht bei der Versicherungssumme zu sparen – der höchste Schutz liegt momentan bei 50 Millionen Euro.
Was bedeutet die Drohnen Verordnung 2017 für den Versicherungsschutz?
Die Drohnen Verordnung 2017 schränkt viele Flugmanöver ein. So gibt es zum Beispiel eine Menge Plätze, zu denen ein Seitenabstand von 100 Metern gehalten werden muss. Das verbotene Fliegen außerhalb der Sichtweite wurde konkretisiert. FPV-Flüge sind bis zu einer Höhe von 30 Metern zulässig. Bei Fluggeräten über 250 Gramm wertet das Gesetz einen Flug dann nicht als „Flug außer Sichtweite“, wenn ein Spotter mit bloßem Auge beobachtet und auf Gefahren aufmerksam machen kann. Die Gesetze müssen natürlich eingehalten werden, damit Versicherungsschutz besteht.
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Wie sieht das in anderen Ländern aus? Gilt der Drohnenhaftpfichtschutz weltweit?
Aktuell ist die weltweite Haftungsfrage bezüglich Drohnen sehr kompliziert. Fragen wie Führerscheinpflicht, Pflichtversicherung, Kennzeichnung, erlaubte Flugzonen usw. sind sehr uneinheitlich geregelt und werden aktuell andauernd geändert.
Unser Schutz gilt grundsätzlich weltweit – auch inklusive USA und Kanada, die bei anderen Versicherungen oft explizit ausgeschlossen werden. Allerdings gilt der Drohnen Haftpflichtschutz immer nach deutschem Gesetz. Das heißt im Schadensfall wird so getan, als ob der Schaden in Deutschland passiert wäre und nach deutschem Gesetz gehaftet werden muss. Das ist nicht optimal, aber aufgrund der volatilen lokalen Gesetzeslagen noch nicht anders darstellbar.
Wer im Ausland mehr als normale Privataufnahmen oder gar Extremaufnahmen machen möchte, dem empfehlen wir eine lokale Deckung vor Ort.
Die Drohnen Haftpflicht ist bei Euch Teil des privaten Haftpflichtschutzes. Warum bietet Ihr diese nicht separat an?
Andere Hobbys mit besonderen Risiken werden auch von der Privathaftpflicht abgedeckt, zum Beispiel beim Wassersport. Warum für das Drohnenfliegen eine weitere Drohnen-Versicherung mit extra Beitrag? Wichtig ist, dass es bei den Leistungen keine Einschränkungen gibt. Für den normalen Privatgebrauch erscheint das auch sinnvoll. Für den gewerblichen bzw. hybriden Gebrauch (Mischung aus privatem und gewerblichem Gebrauch) arbeiten wir zur Zeit an separaten Lösungen.
Wir hören oft, dass die Drohne nicht über die private Haftpflichtversicherung laufen sollte, da die Gefährdungshaftung meist nicht inbegriffen ist. Wie handhabt Ihr dies genau?
Sehr wichtige Frage. Die meisten bisherigen Angebote im Rahmen der privaten Haftpflicht umfassen standardmässig die Verschuldungshaftung. Das sichert Schäden aufgrund von Pilotenfehlern ab. Unser Angebot stellt klar, wie die meisten separaten Drohnenversicherungen auch, dass die Gefährdungshaftung inbegriffen ist. So sind auch Schäden, die der Pilot nicht verursacht hat – zum Beispiel durch Greifvögel oder Windböhen – versichert.
Was empfehlt ihr privaten Piloten, die bereits eine Privathaftpflicht haben?
Private Piloten mit Fluggeräten unter 5kg können unseren Wechselservice nutzen und sich dadurch quasi ein „Drohnen-Haftpflicht-inklusive-Upgrade“ sichern. Statt eines Startdatums muss beim Kauf der aktuelle Versicherer angegeben und der Wechsel beauftragt werden. Wir organisieren dann alles mit dem Vorversicherer und können sofort eine Versicherungsbestätigung ausstellen. In der Übergangszeit bis zum Ablauf des Vorvertrags ist dann die Drohnen-Haftpflicht kostenfrei mitversichert.
Nehmen wir an, mein Sohn geht mit meinem Copter los und etwas geschieht. Ich bin bei Euch versichert, wie und gegen was bin ich in diesem Fall abgesichert?
Bei uns ist die ganze Familie – das heißt Ehefrau und Kinder – versichert. Die neue Drohnenverordnung schreibt jedoch ab Oktober einen Kenntnisnachweis in Form eines Drohnenführerscheins vor, zu dessen Erlangung Dein Sohn mindestens 16 Jahre als sein muss.
Auf unseren Plattformen hören wir immer wieder die Frage, wieviele Drohnen und Copter mitversichert sind? Wie handhabt Ihr dieses Thema?
Eine separate Drohnenversicherung ist meist je Fluggerät abzuschließen. Bei uns sind alle Fluggeräte der versicherten Person als Halter oder Nutzer mitversichert. Aus diesem Grund müssen bei uns auch keine Seriennummern angegeben werden.
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Wir sind auf jeden Fall schlauer geworden und bedanken uns recht herzlich beim Team von Haftpflicht Helden. Wir können es nur nochmals ansprechen: schließe unbedingt eine Haftpflichtversicherung für Drohnen ab, bevor du den Kopter fliegen lässt. Die Preise sind gering und im Ernstfall schützen sie dich vor dem finanziellen Ruin.
Das Angebot der Haftpflichthelden halten wir derzeit für eines der besten und fairsten auf dem Markt!
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2 Kommentare
Danke schön
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